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04 Jan
04Jan

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, einige wesentliche Unterschiede zwischen dem Bouldern und dem Klettern in Routen zu berücksichtigen: 

  1. Bouldern beinhaltet kurze Probleme, bei denen wenig oder keine Ausdauer erforderlich ist. 
  2. Die Bewegungen beim Bouldern sind intensiver und erfordern mehr Kraft und Power.
  3. Der Zyklus von Bewegung zu Pause ist beim Bouldern kürzer, mit kürzeren Versuchen an einem Block und entsprechend verkürzten Ruhezeiten aufgrund der explosiven und dynamischen Natur der Bewegungen.
  4. Da die Bewegungen in der Regel dynamischer und explosiver sind, erfordern einige auch eine gute Kernkraft und Schultermuskulatur.
  5. Ein emotionaler Zustand hoher Energie ist ideal, da die Bewegungen beim Bouldern oft dynamisch sind, und es ist notwendig, den Geist darauf zu trainieren, diesen auf Abruf abrufen zu können. -
  6. Beim Bouldern können nur Abschnitte in Reichweite vom Boden aus bearbeitet werden, im Gegensatz zu Routen, bei denen man sich bis zu den Abschnitten hochklettern muss, was mehr Energie und Haut verbraucht.
  7. In Bezug auf die Exposition sind die Konsequenzen von Fehlern beim Bouldern geringer als beim Klettern in Routen. Allerdings bedeutet jede Fallhöhe immer einen Aufprall auf den Boden, was die Verletzungsgefahr je nach Fallort und Höhe des Boulders erhöht.
  8. Aufgrund der Nähe zum Boden und der geringen Höhe können im Bouldern mehr Wiederholungen und Versuche erreicht werden als beim Klettern in Routen. Dies verkürzt die Zeit, um schwierige Sequenzen zu meistern, erhöht jedoch den Stress auf die Gelenke und die Haut.
  9. Bei sehr kalten Temperaturen, in denen das Klettern in Routen vielleicht nicht möglich ist, könnte Bouldern eine machbare Alternative sein. Dies erfordert jedoch mehr Anstrengung, um sich aufzuwärmen und die Wärme während der Session aufrechtzuerhalten.


Allgemeine Überlegungen für das Boulder-Training:

  1. Die Phase des anfänglichen Konditionierens kann verkürzt werden, da der Zyklus beim Bouldern kürzer ist. Daher reicht eine Konditionierungsphase von ein oder zwei Wochen aus.
  2. In dieser Phase können Übungen mit geringer Intensität und hohem Volumen hinzugefügt werden, wie zum Beispiel Traversen im Fitnessstudio. Diese sollten jedoch im Training für maximale Kraft, Power und Leistung reduziert oder sogar eliminiert werden.
  3. Phasen des Trainings für aerobe und anaerobe Ausdauer werden im Allgemeinen eliminiert, es sei denn, es gibt sehr spezifische Gründe dafür.
  4. Das spezifische Krafttraining erstreckt sich auf die Leistungs- oder Projektionsphase.
  5. Die Leistungsphase wird verkürzt, da es keine Ausdauerphase gibt und der Schwerpunkt auf Kraft und Power liegt, was den Höhepunkt der Leistung verkürzt.


Zusätzliche Details zur Integration in deinen Boulder-Trainingsplan:

  1. Trainiere deine Kraft in verschiedenen oft vernachlässigten Positionen, wie zum Beispiel offene Griffe oder Pinch-Griffe.
  2. Während der Krafttrainingsphase sollten die Wiederholungen kürzer sein, mit längeren Ruhezeiten und weniger Wiederholungen pro Satz. Dies macht das Training am Hangboard spezifischer für das Bouldern.
  3. Priorisiere dynamische Bewegungen.
  4. Zusätzliche Übungen für das allgemeine Konditionieren und die allgemeine Stärkung sollten strenger sein, insbesondere für Schultern, Arme und den Rumpf. Vernachlässige diese nicht in keiner Phase deines Plans.
  5. Die Pausen zwischen den Sitzungen, insbesondere beim Kraft- und Powertraining, können länger dauern. Lass deinem Körper Zeit zur Anpassung und Reparatur der durch Mikrotraumata verursachten Schäden. Dies kann für den durchschnittlichen Kletterer etwa 2 Tage zwischen jeder Sitzung bedeuten.


Folge diesen Ratschlägen, um sicherzustellen, dass du effektiv und sicher trainierst und so deine Ziele im Bouldern auf eine gesunde und nachhaltige Weise erreichen kannst.

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